Dual-Aktivierung

 

Dual-Aktivierung® – Was ist das?

Dual-Aktivierung ist weit mehr, als bloßes Longieren oder Reiten durch blaue und gelbe mit Schaumstoff gefüllten Stangen. Pferde sehen ihre Umwelt in grautönen und erkennen blau und gelb als einzige Farben. Dadurch werden diese als Signalfarben wahrgenommen, was die Gehirntätigkeit anregt. Durch den ständigen Farbwechsel für jedes Auge wird die Gehirnaktivität weiter gesteigert und die Kommunikation der beiden Gehirnhälften nimmt deutlich zu. So wird durch die Dual-Aktivierung ein schnelleres Hin, -und Herschalten der beiden Gehirnhälften ermöglicht. Gesehenes und Erlerntes kann schneller verarbeitet werden. Dadurch wird zunächst die Balance des Pferdegehirns trainiert. Die Ausgeglichenheit der beiden Hirnhemisphären ist die Voraussetzung für effektives Lernen und somit für ein optimal trainiertes Pferd.

Michael Geitner hat klassische Übungen sichtbar gemacht, welche sich über Jahrhunderte bewährt haben und hat damit effektive und umfassende Trainingskonzepte geschaffen.

Ständige rechts/links Wechsel im Takt, Biegen, Geraderichten und Konzentration, verhelfen dem Pferd die Bewegungskoordination und Balance zu verbessern und seine Hinterhand zu aktivieren. Pferde werden gerade gerichtet, ihr Körperbewusstsein wird verbessert, in Stresssituationen reagieren sie damit souveräner/gelassener und zusätzlich wird ihre Muskulatur – auch die Tiefenmuskulatur – gestärkt.

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Wie funktioniert die Dual-Aktivierung®?

Durch die Dual-Aktivierung schaut das Pferd mit beiden Augen bewusst und nimmt die Eindrücke besser auf. Es ist dadurch in der Lage schneller zwischen den Hirnhälften hin und her zu schalten. Balance beginnt im Gehirn. Viele Pferde die Links ihre gute Seite haben, laufen rechts, denken aber immer noch im Linksmodus.

Durch die ständigen links/rechts Wechsel lernt das Pferd jetzt seine Beine richtig zu sortieren und es fängt an umzulasten. D.h., das Pferd nimmt auf dem inneren hinteren Bein mehr Last auf, es wird zum Lastbein und das äußere Hinterbein zum Schubbein. Dadurch richtet sich das Pferd auf gebogener Linie in sich gerade. Die Vorhand- und Hinterhandkoordination werden optimiert und durch optimale Belastung wird dem möglichen Gelenkverschleiß vorgebeugt. Die Dual-Aktivierung erfordert von Pferd und Mensch ständige Aufmerksamkeit und Konzentration. Das Pferd lernt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich den Reiter auszubalancieren und gerade durch die Kurven zu laufen. Durch die neu gewonnene Balance und Koordination bewegt sich das Pferd selbstbewusster und ist nicht ständig genötigt an Flucht zu denken, andererseits werden Pferde, die zu viel Energie durch Dysbalance verlieren fleißiger.

 

Zeitsystem bei der longierten Dual-Aktivierung

6 x 3 Minuten Arbeit mit jeweils einer Minute Pause.